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01.01.1949 |
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Die DDR im Jahr 1949 |
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n diesem Jahr wurde am 7. Oktober die DDR gegründet. In der folgenden Zusatzinformation soll die DDR-Chronik dieses Jahres beleuchtet werden.
Gera wurde 1952 eine der 15 Bezirkshauptstädte. |
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20.05.1949 |
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Die Zeugen Jehovas in Gera |
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n Gera fand vom 20. bis zum 22. Mai 1949 die erste Kreisversammlung unter dem Motto: „Ich will dich noch mehr und mehr lobpreisen!“ In der Chronik der Zeugen wird berichtet:„Diese dreitägige Zusammenkunft [...] wurde [...] in der Ostvorstädtischen Turnhalle durchgeführt. Zum öffentlichen Vortrag mussten sogar noch außerhalb Lautsprecher aufgestellt werden, da der Saal überfüllt war. Die Brüder überließen den Interessierten dabei die Plätze im Saal. Die Anwesenden auf der Bühne sind das große Orchester, das durch Brüder aus Zeitz verstärkt wurde. Mit allen möglichen Instrumenten spielten sie begeistert Königreichslieder.“Am 13. September 1949 stimmte das Politbüro der SED unter der Leitung von Wilhelm Pieck, sowie der Teilnahme von Otto Grotewohl und Walter Ulbricht, einer Vorlage Ulbrichts zu, die mit dem Titel „Maßnahmen über die Zeugen Jehovas“ folgendes aussagte:„Das Auftreten der ,Zeugen Jehovas’ in der sowjetischen Besatzungszone zeigt immer deutlicher, dass es sich bei dieser Organisation um eine besonders raffinierte Propaganda des amerikanischen Monopolkapitals handelt. In einzelnen Fällen wurde sogar festgestellt, dass diese Organisation zu Spionage-zwecken Verwendung findet. Andererseits ist der Mitgliederzuwachs bei dieser Organisation in den letzten Monaten rapide gestiegen, was sich vor allem in den demokratischen Massenorganisationen (DFD und FDJ), zum Teil auch schon in der Partei bemerkbar macht. Um gegen diese Entwicklung aufzutreten und die heimtückische Propaganda zu bekämpfen,sind folgende Maßnahmen erforderlich: |
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07.10.1949 |
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Die Gründung der DDR |
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un war die endgültige Trennung beider deutscher Staaten vollzogen. Mit der Gründung der DDR begann der über Jahrzehnte währende Teilungskonflikt zwischen zwei deutschen Staaten, die nicht unterschiedlicher hätten sein können. |
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05.12.1949 |
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Die Zeitung erklärte die DSF |
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n der Zeitung in Gera wurden die Menschen aufgeklärt, warum die Deutsch-Sowjetische-Freundschaft (DSF) so wichtig sei. Dort war aus einem Telegramm Stalins zu lesen: " Die Bildung der friedliebenden Deutschen Demokratischen Republik ist ein Wendepunkt in der Geschichte Europas. Es unterliegt keinem Zweifel, das die Existenz eines friedliebenden demokratischen Deutschlands neben dem Bestehen der friedliebenden Sowjetunion die Möglichkeit neuer Kriege in Europa ausschließt." Empfänger des Telegramms waren Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl. Und so war nun jeder Geraer ein Freund der Sowjetunion geworden. |
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01.01.1950 |
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Die DDR im Jahr 1950 |
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ir unternehmen einen Streifzug durch die historischen Geschehnisse in der DDR im Jahr 1950. Was passierte in diesem Jahr im nun geteilten Deutschland. |
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03.01.1950 |
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Personenkult in der Sportzeitschrift |
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ie Presse in der DDR war gleich geschaltet und so war es für diese Zeit als durchaus normal zu betrachten, dass selbst in den Sportzeitschriften den Parteiführern der Einheitspartei gehuldigt wurde. An diesem Tag feierte der erste und bis zu seinem Tod einziger Präsident der DDR, Wilhelm Pieck, seinen 74. Geburtstag. In "Der Sportfreund" wurde er als Sohn der Arbeiterbewegung und Freund von Luxemburg, Liebknecht und Thälmann gezeichnet. Pieck verstarb 1960. |
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24.03.1950 |
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Propagandaübertragung wurde gestört |
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m 21. Dezember 1949, nur gut zwei Monate nach der Gründung der DDR, wurde der 70. Geburtstag des Sowjetdiktators Joseph Stalin gefeiert. (Sein Geburtstag wurde später um ein Jahr korrigiert auf den 6. Dezember nach dem julianischen Kalender oder den 18. Dezember 1878 nach dem gregorianischen Kalender. Er verstarb am 5. März 1953 in Kunzewo bei Moskau. Sein Geburtsname war Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili, oder auch Jossif Wissarionowitsch Dschugaschwili.) Die Rede die der erste und einzige Staatspräsident der DDR, Wilhelm Pieck (1876-1960), in der Staatsoper in Berlin gehalten hatte wurde in der DDR landesweit im staatlich kontrollierten Radiofunk übertragen. Auf einem alten Dachboden in Altenburg bei Gera hatten sich während der Radiosendung einige Jugendliche versammelt, um mit Hilfe eines selbstgebauten Senders die Propagandaveranstaltung im Umkreis von 40 Kilometern zu stören. Sie konnten sogar eigene kritische und damit unzensierte Kommentare dazu abgeben. Das wurde von den DDR-Behörden registriert und da die Aktion nicht als Schülerstreich gewertet wurde, sondern als Angriff auf die DDR, wurde sehr intensiv nach den Tätern gefahndet. Ende März konnten die Behörden 17 "Täter" verhaften. Fünf der Beteiligten konnten sich durch Flucht über die noch geöffnete Sektorengrenze in die freie Bundesrepublik, nach Westdeutschland, der Verhaftung und Verurteilung entziehen. Den Oberschülern, denen man hatte habhaft werden können, wurde nicht nur die der Störung der Rundfunksendung, sondern auch die Verbreitung von Flugblättern gegen die Politik des SED-Regimes vorgeworfen. Man sah es von Anfang an als erwiesen an, dass sie Mitglieder in der Untergrundorganisation "Kampf gegen Unterdrückung" waren. Im Prozess am 23. Mai 1951 wurden zwei junge Lehrer und ein Schüler vor einem sowjetischen Militärtribunal zum Tode verurteilt. Acht weitere Personen kamen mit "25 Jahren Arbeitslager" für Sowjetverhältnisse noch recht "milde" davon. Hier kam besonders die verbrecherische stalinistische Diktatur der Sowjets zum Ausdruck, die über Jahrzehnte nur drakonische Strafen anwandte oder massive Gewalt wie Folter oder die Todesstrafe gegen Andersdenkende praktizierte. |
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26.05.1950 |
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Haft für einen Schneidermeister |
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urch eine unbedachte Äußerung ruinierte sich ein Schneidermeister seine berufliche Zukunft in der DDR. Ein Volkspolizist hatte seine Unmutsäußerung über das bevorstehende Deutschlandtreffen der Jugend in der DDR gehört und ihn angezeigt. Von der Kleinen Strafkammer 201 des Landgericht Gera wurde er nach der Kontrollratsdirektive 38 (1 b KstKs 13 / 50 24 / 50) für schuldig und zu einem Jahr und fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Außerdem durfte er fünf Jahre nach Verbüßen der Haft keinen freien Beruf ausüben oder sich mit einem eigenen Betrieb selbstständig machen. |
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25.07.1950 |
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Die DDR-Führung |
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as Zentralkomitee (ZK) der SED wählte an diesem Tag das Politbüro, das Sekretariat des ZKs und die Zentrale Parteikontrollkommission. Vorsitzende wurden Wilhelm Pieck (1876-1960) und Otto Grotewohl (1894-1964). Generalsekretär des ZKs wurde Walter Ulbricht (1893-1973). |
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25.08.1950 |
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Zwölf-Punkte-Programm |
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er I. Deutscher Nationalkongress der "Nationalen Front" fand am 25. und 26. August 1950 in Ost-Berlin statt. Der Staatspräsident der DDR, Wilhelm Pieck, verkündete ein Zwölf-Punkte-Programm des Nationalen Widerstands gegen die Besatzungsmächte in der Bundesrepublik Deutschland. |
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01.01.1951 |
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Die DDR im Jahr 1951 |
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as hat das Jahr geprägt? Welche Filme waren aktuell? Was hatte sich geändert? Wie lebten die Menschen in der DDR zu dieser Zeit? An was kann man sich unter Umständen noch erinnern? Mehr dazu in den Zusatzinformationen. |
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03.01.1951 |
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Gestörter Geburtstag |
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ine Schüler-Widerstandsgruppe aus Jena erzwang mit "Stinkbomben" den Abbruch der Geburtstagsfeier von DDR-Präsident Wilhelm Pieck. Dieser hatte an diesem Tag seinen 75. Geburtstag gefeiert. |
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16.06.1953 |
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Hass bereitete sich in Gera aus |
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uch in Gera wurde der Unmut über die Erhöhung der Arbeitsnormen, das alleinige Diktat der SED und gefälschte Wahlen immer größer. An diesem Tag begannen in Gera mutige Frauen und Männer damit, ein 4 Meter hohes Bild von DDR-Präsident Wilhelm Pieck (1876-1960) mit Reißhaken herab zu reißen und zu zerstören. Das Propaganda-Bild des verhassten Vorzeige-Kommunisten war erst kurz zuvor errichtet worden. |
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17.06.1953 |
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Über den Volksaufstand in Gera |
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achdem am Morgen des 17. Juni 1953 die Arbeiter eines Geraer Industriegebietes die Arbeit niedergelegt, ein Streikkomitee gewählt, einen Resolutionsentwurf gefertigt und andere Betriebe aufgefordert hatten, ebenfalls zu streiken, schlossen sich alle größeren Geraer Betriebe diesem Streik an. Ein überbetriebliches Komitee wurde gebildet und zehntausende Einwohner Geras strömten in die Innenstadt und belagerten die Zentren der Macht. Das Rathaus, den Rat des Bezirkes, das Gefängnis,
die SED-Bezirks- und Kreisleitung , die BdVP, das VPKA und das MfS-Gebäude. Tausende Demonstranten standen vor dem Gefängnis und erlebten mit, wie ein Wismut-Kumpel mit einem Autokran das Tor aushebelte. Aus der Untersuchungshaftanstalt konnten 65 Gefangene befreit werden. Die Mehrheit aber verblieb in den Zellen, weil sowjetisches Militär die Demonstranten mittlerweile wieder aus dem Gefängnis vertrieb. |
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17.06.1953 |
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Der politische Witz |
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ede Zeit hatte ihre eigene Satire und die Machthaber mussten jeweils mit der oft derben Satire leben, die über sie gemacht wurde. In der DDR war das oft ganz anders, denn dort wurde gegen die "Witzeerzähler" oft mit drakonischen Strafen vorgegangen, woüber man sich allerdings auch lustig machte. Oftmals waren die Witze eine verbale Auseinandersetzung mit dem-und Verarbeitung des Geschehens. Außerdem merkten die Menschen recht schnell, wer über welche Satire mitlachte und wer nicht. Hier mal ein paar Kostproben aus der Zeit der 1950er Jahre in der DDR. |
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17.06.1953 |
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Eine Übersicht des Aufstandes |
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ier einmal eine zeitliche Übersicht zu den Ereignissen des Volksaufstandes von 17. Juni 1953 in Gera und dem gesamten Bezirk mit seinen Kreisstädten. Was geschah wann und wer war beteiligt? In welchen Kriesstädten gab es Beteiligungen am Volksaufstand? |
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01.01.1957 |
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Die DDR im Jahr 1957 |
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eutschland hatte sich in den 12 Jahren nach der Nazidiktatur verändert. Unter völlig verschiedenen Lebensbedingungen wuchsen die Menschen in beiden Teilen Deutschlands auf. Der Freiheitsgedanke war wohl der gleiche, aber die Möglichkeiten grund verschieden. Das folgende prägte die DDR-Geschichte. |
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1958 |
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Einführung der POS |
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uch in Gera gab es in diesem Jahr eine einschneidende Entwicklung im Schulwesen. Es erfolgte in diesem Jahr der Beschluss über den Aufbau der Zehnklassenschulen in der DDR und den obligatorische Einführung des polytechnischen Unterrichts. In den Jahren 1959/1960 entwickelten sich die Grundschulen der Stadt zu allgemeinbildenden polytechnischen Oberschulen, den sogenannten POS, die alle mit einer Zahl und einem Ehrennamen belegt wurden. Aus der Bergschule, gelegen auf dem Ziegelberg, wurde die 13. POS "Wilhelm Pieck"- Oberschule. |
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01.01.1960 |
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Die DDR im Jahr 1960 |
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ie DDR verlor weiterhin Monat um Monat gut ausgebildete Facharbeiter, Akademiker, Lehrer, Ärzte und andere Eliteschichten, da diese in den Westteil Deutschland flüchteten. Sie hatten erkannt, dass der planmäßige Aufbau des Sozialismus ihnen nichts brachte. Sie wollten aus ihrem Wissen auch Nutzen ziehen, Karriere machen und nicht im Ulbrichtsystem versauern, was keine Aufstiegschancen bot. |
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18.06.1964 |
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Kooperationsbemühungen mit Kauern |
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nnerhalb der Thränitzer LPG hatte es seit geraumer Zeit Meinungsverschiedenheiten über die Arbeitsweise gegeben, was wiederum zur Spaltung in zwei Arbeitsbrigaden geführt hatte. Da die Arbeitsfähigkeit, die Produktion und die Planefüllung nun immer schwieriger geworden waren, musste eine Lösung her. Die Vollversammlung LPG Typ I "Goldener Stern" faste daher den Beschluss, mit der LPG "Wilhelm Pieck" in Kauern in Verbindung zu treten, und einen Antrag auf Aufnahme in die LPG zu stellen. Die Bedingungen für den Aufbau einer LPG Typ III waren auf Grund der geringen Fläche von nur 50 Hektar (500.000 Quadratmeter) nicht gegeben. (Friedrich Wilhelm Reinhold Pieck, geb. am 3. Januar 1876 in Guben und verst. am 7. September 1960 in Berlin, war ein deutscher Politiker, Sozialdemokrat und später Kommunist. Er war Mitbegründer der SED und von 1949 bis zu seinem Tode der erste und einzige Präsident der DDR.) |
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09.07.1964 |
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LPG-Zusammenschluss |
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nnerhalb der Thränitzer LPG hatte es seit geraumer Zeit Meinungsverschiedenheiten über die Arbeitsweise gegeben, was wiederum zur Spaltung in zwei Arbeitsbrigaden geführt hatte. Da die Arbeitsfähigkeit, die Produktion und die Planefüllung nun immer schwieriger geworden waren, musste eine Lösung her. Die Vollversammlung LPG Typ I "Goldener Stern" faste daher am 18. Juni 1964 den Beschluss, mit der LPG "Wilhelm Pieck" in Kauern in Verbindung zu treten, und einen Antrag auf Aufnahme in die LPG zu stellen. Drei Wochen später wurde in einer Vollversammlung der beiden LPG Typ I "Goldner Stern" in Thränitz und "Gessental" in Collis der Übergang zur LPG Typ III mit dem Beitritt in die LPG "Wilhelm Pieck" in Kauern für den 1. Januar 1965 beschlossen. |
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01.01.1965 |
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LPG-Zusammenlegung |
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n der kleinen Geraer Gemeinde Thränitz kam es zu Veränderungen in der Agrarstruktur. Die Thränitzer LPG Typ I "Goldener Stern" und die Colliser LPG "Gessental" traten zum Jahresbeginn 1965 der LPG Typ III "Wilhelm Pieck" in Kauern bei. |
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21.01.1965 |
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Ein Stall in Collis |
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er Gemeinderat von Thränitz stimmte an diesem Tag dem Bauvorhaben der LPG Typ III "Wilhelm Pieck" zu, im Ortsteil Collis einen Rinderstall mit Gülleanlage für 200 Rinder unter Einhaltung der geforderten Auflagen zu errichten. Die LPG war durch die Zusammenlegung der LPG "Goldener Stern" (Thränitz) und "Gessental" (Collis) erst am 1. Januar 1965 entstanden. Zusätzlich wurde die Auflage erteilt, dass die Berieselungsanlage mindestens 15 Meter von öffentlichen Straßen und wegen entfernt sein müsse. Eine Behinderung oder Belästigung des öffentlichen Verkehrs durfte ebenso nicht erfolgen. |
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21.04.1966 |
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Ehrung von Wilhelm Pieck. |
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s war nun seit 1699 das siebte Mal, dass ein und dieselbe Straße in Gera einen neuen Namen erhielt. An diesem Tag wurde die bekannte "Berliner Straße" in "Wilhelm Pieck Straße" umbenannt. |
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29.01.1970 |
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Thränitzer Bilanz 1969 |
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us dem Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters für Thränitz und Kauern war über das abgelaufene Jahr 1969 folgendes zu entnehmen: "Das Dach des Kindergartens wurde neu gedeckt, das Gebäude abgeputzt und neue Fenster eingebaut, innen die Räume verschönert. Eine Küche mit Küchenmaschine und Kühlschrank wurde eingerichtet, alle Wohnungen in Thränitz und Collis an die Wasserleitung angeschlossen. Im Jahr 69 war es erforderlich, die Feuerwehr zum Schutz des Rinderstalles der LPG "Wilhelm Pieck" Kauern einige Male einzusetzen." |
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02.1973 |
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Das Wismut-Internat |
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on der Baustelle in der Wilhelm Pieck Straße wurde über den Fortschritt der Bauarbeiten für die Berufsausbildung der SDAG Wismut in der Geraer Presse berichtet. Unter anderem entstanden damals hier ein Internatsgebäude und eine Berufsschule sowie eine Küche und eine Sportanlagen. |
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1974 |
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Ein neuer Name für die Bergschule |
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uch im Sozialismus hatte man die Angewohnheit weiter verbreitet, Straßen, Schulen, Institutionen und öffentliche Einrichtungen mit Namen von Menschen zu versehen, welche von dieser Weltanschauung verherrlicht wurden. die nun ehemalige "Bergschule" bekam den Namen der ersten und einzigen Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck (1876-1960). Die Namensgebung war mit einer Festwoche verbunden. |
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1975 |
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Umbau im Keller der Bergschule |
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eit einem Jahr trug die 1893 errichtete Geraer Bergschule nun schon den Namen des ersten und einzigen DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck (1876-1960). Nun entstand im ehemaligen alten Kohlenkeller der Wilhelm-Pieck-Oberschule ein neuer Speiseraum für die Schulspeisung. Gleich nebenan wurde ein Abwasch- und Schulspeisenausgabebereich eingerichtet. |
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03.01.1976 |
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Ehrung des ersten und einzigen DDR-Präsidenten |
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nlässlich des 100. Geburtstags von Wilhelm Pieck wurde in der nach ihm benannten Geraer Straße eine Gedenkstätte vor dem „Haus des Bergmanns“ enthüllt. Kernstück des Kunstwerkes war ein Relief, welches Wilhelm Piek zeigte. Geschaffen wurde es vomn dem Berliner Künstler und Bildhauer Gerhard Thieme. |
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06.01.1979 |
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In der Volkswacht geblättert |
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ie Zeitung „Volkswacht“ war das „Organ der Bezirksleitung Gera der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“. Allen nach 1980 geborenen Geraern könnte der DDR-Sprachgebrauch missverständlich erscheinen, aber so schrieb man nun mal im realen Sozialismus in einer Tageszeitung. Die älteren Geraer werden sich sicher gut erinnern, die einen amüsiert und die anderen mit Erschrecken. |
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1986 |
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Der Schulhort der Bergschule |
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hren Namen "Bergschule" behielt die bekannte Geraer Lehranstalt auch in der Zeit in der DDR im Geraer Volksmund noch, als man sie offiziell nach dem ersten und einzigen DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck (1876-1960) benannt hatte. In diesem Jahr zog nun der Schulhort der 13. POS "Wilhelm Pieck", welcher die kleineren Schüler in den Nachmittagsstunden nach der Schule betreute, von der Gagarinstraße in die zweite Etage der Schule auf dem Ziegelberg um. |
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01.01.1986 |
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Die DDR im Jahr 1986 |
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ie erste Städtepartnerschaft zwischen dem westdeutschen Saarlouis und dem ostdeutschen Eisenhüttenstadt wurde 1985 beschlossen und 1986 offiziell gefeiert. Die DDR feierte den 25. Jahrestag des Mauerbaus, die als antifaschistischer Schutzwall bezeichnet wurde. Und der XI. Parteitag feierte den Gastredner Michail Gorbatschow. Was noch gefeiert wurde ... |
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09.12.1987 |
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Achtung Schulkinder |
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o berichtet die "Volkswacht" an diesem Tag über die Neuigkeiten an der Kreuzung am Ziegelberg, wo um erhöhte Vorsicht wegen den Schülern der Bergschule gebeten wurde. "Elternaktive und Pädagogen der Wilhelm Pieck Oberschule hatten angeregt, dass mit Fertigstellung des Zentrumsringes auch ein gefahrloser Weg für die Schulkinder geschaffen werden muss. Seit gestern zeigt entsprechende Beschilderung allen Fahrzeugführen an der Kreuzung Ziegelberg / Otto Grotewohl Straße erhöhte Aufmerksamkeit an. Die Volkspolizei wird das Verhalten der Kraftfahrer an diesem Gefahrenschwerpunkt verstärkt kontrollieren." (Die Wilhelm Pieck Oberschule, die 13. POS, hieß nach der politischen Wende von 1989/90 wieder "Bergschule" und die Otto Grotewohl Straße wurde in Altenburger Straße zurückbenannt.) |
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1990 |
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Nun wieder die "Bergschule" |
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as 20. Jahrhundert bestand anfangs aus dem Kaiserreich, dann der Weimarer Republik und der folgten das Verbrecherregime der Nationalsozialisten und die DDR-Diktatur. Jede dieser "Epochen" hatte ihre eigenen "Helden", wenn man sie so bezeichnen will und benannte Straßen, Plätze, Institutionen oder auch Schulen nach ihnen. Zwei verbrecherische Diktaturen hatten zu zum Teil recht seltsamen Namensgebungen in der Stadt geführt. Nach der politischen Wende war nun endgültig Schluss mit dem Wirrwarr und mit dem Einzug der Demokratie erhielten auch demokratische Namen wieder ihre Berechtigung und oftmals fand man auch zurück zu den althergebrachten Namen. Nach einer geheimen Abstimmung unter Lehrern, Eltern, Erziehern und Schülern der 13. POS Wilhelm Pieck, sollte nun der unsägliche DDR-Namensgeber wieder verschwinden und der alte Name "Bergschule die Lehreinrichtung wieder schmücken. Im Geraer Volksmund war es eh immer die Bergschule. |
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1991 |
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Die Grundschule auf dem Ziegelberg |
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u Ende des 19. Jahrhunderts hatte man auf dem Geraer Ziegelberg auf dem Gelände der alten Ziegelei und späteren Gärtnerei eine Schule gebaut und sie in "Bergschule" benannt. Im sozialistischen System der DDR wurde sie zur POS (Polytechnischen Oberschule) und bekam dann den Namen des ersten, letzten und einzigen DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck (1876-1960) feierlich "verliehen". Nach der politischen Wende hatte man die Schule erst in "Bergschule" zurück benannt und dann in eine reine Grundschule umstrukturiert. Im Rahmen der Umgestaltung des neu gebildeten Landes Thüringen aus den DDR-Bezirken wurde die Bergschule die 10. Grundschule Geras. |
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22.03.1993 |
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Festwoche der Bergschule |
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ie Festwoche zum 100 jährigen Bestehen der Bergschule (Zu DDR- Zeiten die 13. POS "Wilhelm Pieck" am Geraer Ziegelberg) begann. |
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